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Kuraray europe Gmbh
Über den Kunden
Die Kuraray Europe GmbH wurde 1991 gegründet. Sie hat ihren Hauptsitz in Hattersheim bei Frankfurt am Main und erwirtschaftete 2021 einen Jahresumsatz von 1,1 Milliarden Euro. Bundesweit sind mehr als 820 Mitarbeiter an den Standorten Hattersheim, Frankfurt und Troisdorf für Kuraray im Einsatz. Kuraray ist ein weltweit tätiges Spezialchemie-Unternehmen und zählt zu den größten Anbietern von Polymeren und synthetischen Mikrofasern für viele Industriezweige, wie zum Beispiel Kuraray Poval™, Mowital®, Trosifol® oder Clearfil™.
Hinzu kommen weitere 215 Mitarbeiter an sechs europäischen Standorten, die sich ebenfalls um die Entwicklung und Anwendung innovativer Hochleistungsmaterialien für zahlreiche Branchen wie die Automobil-, Papier-, Glas- und Verpackungsindustrie sowie für Architekten oder Zahnärzte kümmern. Kuraray Europe ist eine hundertprozentige Tochtergesellschaft der japanischen börsennotierten Kuraray-Gruppe mit Hauptsitz in Tokio, mehr als 11.330 Mitarbeitern weltweit und einem Umsatz von 4,8 Milliarden Euro.
Herausforderung
Die Kuraray nutzte bisher für die Planung, Auftragsbearbeitung und das Lagermanagement weitestgehend individuell erstellte Dokumente und Datenbanken. Dies waren Einzellösungen, wodurch eine übergreifende Aktualisierung und die Konnektivität der Daten nicht genutzt werden konnte. Diese Situation sollte durch ein neues, ganzheitliches Enterprise Asset Management System abgelöst werden, welches ein Auftragsverwaltungssystem für die Planung und Durchführung der Instandhaltungsmaßnahmen beinhaltet.
Weiterhin wurde geplant, die Arbeiten auf mobilen Endgeräten bearbeiten und dokumentieren zu können und zusätzlich andere Systeme über Schnittstellen mit dem EAM-System zu verbinden.
Durch das Zusammenfügen in ein einheitliches System konnte ein strukturierter Prozess der Instandhaltungs-Abwicklung eingeführt werden. Zudem wurde durch die Visualisierung die Zusammenarbeit mit anderen Abteilungen erleichtert.
Usman Ahmad - Leitung Instandhaltung POVAL
Lösung
Die Funktionen der bisher genutzten Excel- und Access-Datenbanken wurden konsolidiert und in das neu eingeführte IBM Maximo migriert. Als mobile Lösung entschied sich Kuraray für das Insight Control Panel von RODIAS. In mehreren Anforderungsworkshops ist mit Key-Usern der Kuraray ein Grobkonzept für die Ablösung vorbereitet worden. Basierend auf diesem Grobkonzept und modulspezifischen Spezifikationsworkshops erfolgte die Einführung von IBM Maximo. RODIAS hat dabei das EAM-System aufgesetzt und die Implementierung übernommen. Außerdem unterstützt RODIAS mit der fortlaufenden Wartung und bei der Weiterentwicklung des Systems.
Für das Predictive Maintenance wurden ca. 3000 Wartungs- und Arbeitspläne erzeugt. Damit werden die Anlagen zeit- oder zählergesteuert (z.T. über eine Schnittstelle zum OSI PI) anhand daraus erzeugter Aufträge vorbeugend sowie zustandsabhängig gewartet.
In der mobilen Lösung kann der Mitarbeiter der Kuraray die ihm zugeordneten Arbeitsaufträge bearbeiten und rückmelden. Zusätzlich hat er einen Überblick über die Standort- und Anlagenstrukturen und Hierarchien sowie über die Ersatzteilverfügbarkeit.
Das EAM-System beinhaltet auch eine Ticketerstellung für die Anwender, sodass diese jederzeit Meldungen für Reparaturmaßnahmen inklusive Fotos erstellen können. Somit werden auffallende Störungen direkt gemeldet und können zeitnah behoben werden.
Da die kaufmännischen Prozesse in einem SAP-System abgebildet sind, war es notwendig, diese Prozesse mit dem Maximo über eine Schnittstelle zu koppeln. Damit werden die Daten in beiden Systemen synchron gehalten und Prozesse im jeweils anderen System angestoßen.
nutzen
Durch die Einführung des einheitlichen Asset Management- und Auftragsverwaltungssystems verfügt Kuraray nun über einen einheitlicheren Instandhaltungsprozess, der die Konnektivität der Daten sicherstellt. Außerdem wird eine deutlich bessere Nachverfolgung der dokumentierten Ereignisse mit den damit verbundenen Tätigkeiten, Materialverbräuchen und Zeitaufwendungen ermöglicht.
Durch das Abbilden der Anlagenstruktur von 32.000 Standorten und Anlagen im Insight Web wird die Suche nach der richtigen Anlage erleichtert. Es können somit Anlagen über eine Gebäudestruktur (Gebäude, Etagen, Räumen) oder über eine Prozessstruktur (Produktions- und Anlagenabschnitten sowie Apparaten mit deren Baugruppen) ebenenübergreifend gesucht bzw. gefiltert werden.