Effiziente Wartung statt lange Wartezeiten
Kölner Verkehrs-Betriebe AG
Über den Kunden
Die Kölner Verkehrs-Betriebe AG (KVB) betreibt den Öffentlicher Personennahverkehr der Stadt Köln mit der Stadtbahn Köln und den städtischen Buslinien, sowie der Kölner Seilbahn. Als Unternehmen mit langer Tradition sind die Kölner Verkehrs-Betriebe seit 1877 fester Bestandteil Kölns.
2019 nutzten 286 Millionen Menschen die Bahnen und Busse der KVB. Die Bahnen und Busse legten mehr als 55 Millionen Wagenkilometer zurück. Das Unternehmen machte 2019 einen Umsatz von fast 300 Millionen €. Die KVB leistet auch einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz, indem das Unternehmen viele Möglichkeiten einer klimafreundlichen Fortbewegung innerhalb von Köln anbietet. Derzeit sind neun Elektrobusse im Einsatz und 53 weitere werden bis 2021 folgen.
Einen nicht unerheblichen Anteil am reibungslosen öffentlichen Nahverkehr haben die Werkstätten der KVB. In der Hauptwerkstatt, in vier Betriebshöfen und – wenn nötig – auch mobil vor Ort führen circa 420 Mitarbeiter nicht nur regelmäßige Wartungsarbeiten durch, sondern sind auch für unvorhergesehene Instandsetzungen durchgängig gut gerüstet – am Tag und in der Nacht, an 365 Tagen im Jahr.
Herausforderung
Zur Verwaltung des heterogenen Fuhrparks und seiner technischen Bauteile setzen die KVB bereits seit über 20 Jahren auf IBM Maximo. Nun stand ein Versionswechsel des seither genutzten Instandhaltungssystems in der Version 4.11 an. Das Unternehmen wurde vor die Entscheidung gestellt, das bisherige System zu erneuern oder ein neues System einzuführen. Die KVB musste sich entscheiden, welches EAM-System in Zukunft am besten geeignet ist, um die kommenden funktionalen und rechtlichen Herausforderungen rund um Wartung und Instandhaltung flexibel zu meistern.
Außerdem sollte neben den Bereichen Stadtbahn und Bus auch die Ticketautomatentechnik einbezogen werden und zu einer ganzheitlichen Systemlösung verschmolzen werden. Das neue EAM-System sollte auch sämtliche Dokumentationspflichten beweissicher erfüllen und eine mobile Lösung beinhalten.
Lösung
Die Wahl fiel auf das EAM-System IBM Maximo 7.6, da es die geforderte funktionale Flexibilität, Bedienerfreundlichkeit, Schnittstellenvielfalt und Ausbaufähigkeit für Schwachstellenanalysen bot und sich im Endausbau auch als Frühwarnsystem für die technischen Anlagen der Bereiche Stadtbahn, Busse und Ticketautomaten nutzen lässt. Im Rahmen einer europaweiten Ausschreibung wurde die RODIAS GmbH als Implementierungspartner ausgewählt.
Während der Implementierung wurden die Stammdaten optimiert und die bestehenden Einzellösungen zu einer integrierten Gesamtlösung verschmolzen. Ergänzend wurde der mobile Entstördienst mit vernetzten und maßgeschneiderten mobilen Lösungen ausgestattet. So haben alle Mitarbeiter und Verantwortliche jederzeit einen Überblick über den gesamten technischen Ist-Bestand sowie optimale Suchmöglichkeiten. Durch die zusätzliche tiefe Integration von SAP-Anwendungen wie Materialwirtschaft und Beschaffung, verfügen die KVB-Werkstätten jetzt über einen Echtzeitüberblick auf den Zustand der Fahrzeugflotte sowie auf das vollständige Auftragsgeschehen.
nutzen
Dank der Konsolidierung gemeinsamer Strukturen in ein EAM-System und der Integration zu den SAP-Anwendungen Materialwirtschaft, Betriebsabrechnung, Personal und Beschaffung verfügen die KVB-Werkstätten jetzt über einen Echtzeit-Überblick über den Status quo eingesetzter bzw. inaktiver Fahrzeuge. Ebenso können sie auch sämtliche Bauteile (z.B. Drehgestelle, Hydrobehälter oder andere Wechselkomponenten) verfolgen.
Mobile Anwendungen erleichtern die Abarbeitung der Aufträge und die Materialdisposition und sorgen für eine beweissichere und identifizierbare Dokumentation der erledigten Aufträge. Hinzu kommt die automatische Arbeitsplanerzeugung auf Basis des KVB-eigenen Codierungssystems – ein weiterer Effekt, der durch Effizienzsteigerungen in der Wartung für eine höhere Fahrzeugverfügbarkeit sorgt.